Vier neue Fahrradstraßen für Nordhorn
Nordhorn. Ab Montag, den 10. August 2020 werden in Nordhorn vier weitere Straßenzüge als Fahrradstraße ausgewiesen. Dies betrifft die Schulstraße und Mozartstraße, die Beethovenstraße und Moltkestraße, die Nürnberger Straße sowie den Oorder Weg zwischen Am Braskamp und Eibenweg.
An den genannten Straßenabschnitten wird die Beschilderung entsprechend angepasst. Sobald die neuen Schilder hängen, gelten dort die entsprechenden Verkehrsregeln für Fahrradstraßen. Zusätzlich werden ab dem 17. August auf denr Fahrbahnen Markierungsarbeiten durchgeführt. Dadurch kann es zu kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen kommen.
Durch die Errichtung der Fahrradstraßen wird eine weitere Maßnahme des Radverkehrskonzeptes umgesetzt, das 2017 vom Nordhorner Rat beschlossen wurde. Bereits seit mehreren Jahren sind die van-Delden-Straße sowie Teile der Straße Am Ems-Vechte-Kanal als Fahrradstraßen ausgewiesen. Im Frühjahr 2019 wurde dies durch auffällige Markierungen hervorgehoben. „Die Erfahrungen mit den beiden bestehenden Fahrradstraßen sind positiv. Durch die Ausweisung weiterer geeigneter Straßenabschnitte als Fahrradstraßen möchten wir den Radverkehr zusätzlich stärken und Hauptradverkehrsrouten im städtischen Netz sichtbar machen“, sagt Nordhorns Klimaschutzmanagerin für Mobilität Anne Kampert.
Fahrradstraßen sind grundsätzlich nur für den Radverkehr freigegeben. Nur durch entsprechende Zusatzzeichen können sie auch für den Kraftfahrzeugverkehr zugänglich gemacht werden. An den vier neuen Fahrradstraßen in Nordhorn wird der Kraftfahrzeugverkehr nur für Anlieger*innen freigegeben. „Dadurch können diejenigen, die entlang der der Fahrradstraßen wohnen, ihre Grundstücke weiterhin mit ihrem PKW erreichen und sind in der eigenen Mobilität nicht eingeschränkt. Gleichzeitig profitieren sie von weniger PKW und LKW-Verkehr in ihrer Straße“, so Kampert.
Radfahrende dürfen auf Fahrradstraßen ausdrücklich nebeneinander fahren und geben das Tempo für alle anderen vor. Das Höchsttempo liegt bei 30 Stundenkilometern. Wenn nötig, muss der Kraftfahrzeugverkehr seine Geschwindigkeit weiter verringern, um Radfahrende nicht zu gefährden oder zu behindern.
„Fahrradstraßen sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu klimafreundlicherer Mobilität“, so Kampert. „Mehr Radfahrende bedeuten weniger Lärm, weniger motorisierter Verkehr und bessere Luft für unsere Stadt. Davon profitieren alle.“