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Konzertabend mit Gedichten und Klezmer-Musik Mascha Kaléko – ein Leben im Exil

Mascha Kaléko gehört zu den bekanntesten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts: geboren 1907 in Galizien, dem heutigen Polen, jüdischer Herkunft, gestorben 1975. Ihr Leben im Exil begann 1914, als sie mit ihrer Mutter nach Deutschland, v.a. nach Berlin, übersiedelte, um den Pogromen zu entgehen. Von dort aus ging die Flucht unter der Verfolgung der Nationalsozialisten weiter bis nach New York und Jerusalem.

Christoph Könning (Münster) wird mit Rezitation und Erzählung einen Einblick in das heimatlose Leben von Mascha Kaléko geben. Sein freier, ausdrucksstarker Vortrag eröffnet den Zuhörern ein Hineinspüren in die Gedanken der Dichterin, die manchmal im heiter-melancholischem Ton die Lebenswelt der kleinen Leute beschreibt, aber auch ihrer dauerhaften Heimatlosigkeit einen tiefen sprachlichen Ausdruck verleiht. Eindrücklich inszeniert Könning mit wenigen Requisiten die Worte Kalékos und füllt sie mit Leben.

Die Klezmer Musikgruppe „Yankele“ (Rheine) unterstreicht mit der Kraft und Zartheit der Klezmer-Musik sowohl die heitere Lebensstimmung in den Texten als auch ihre Melancholie. In feiner Abstimmung mit Kalékos Gedichten und Biographie werden Musikstücke erklingen, vom Liebeslied über einen Hochzeitstanz hin zu Exodus-Gesang und einer Segensmelodie. Das Konzert findet am Freitag, den 17. Mai 2019 um 20:00 Uhr in der Kapelle des Klosters Frenswegen statt. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende für das Forum Juden/Christen gebeten.

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